Samstage

Ich fand den Namen „Samstag“ immer komisch und konnte die Tatsache, dass das Wort von „Saturn“ abstammen soll, nie so richtig nachvollziehen. Irgendwie war das immer der Tag, an dem das Sams kam. Und die Ninja Turtles. Und es gab früher meistens Spaghetti Bolognese.

Samstag.

Also habe ich irgendwann recherchiert.

Samstag hieß auf althochdeutsch sambaztac. Wenn man von da aus ins Vulgärgriechische geht, landet man beim sambaton, von dem die griechische Form sabbaton lautet. Das wiederum heißt „Tag des Saturn“ (auch „Satertag“) wenn man sich den hebräischen Begriff Šabbatai („Stern/Saturn des Šabbats“) heranzieht. Das Ganze ist also verwandt mit dem hebräischen schabbath, dem Ruhetag. Im Französischen finden wir auch den „samedi“ und im Russischen den Суббота (Subbota).

Ich glaube, woran ich mich am meisten gestoßen habe war der Lautunterschied zwischen „Sam“/“Sab“ und „Sat“. Das sprachliche Verschleifen bei den Konsonanten b und m liegt ja noch recht nahe, aber das t… das t hat für mich keinen Sinn gemacht.

Es lohnt sich für so Sprachnerds wie mich tatsächlich, die verschiedensten Sprachen zu lernen. Im Schwedischen heißt der Samstag übrigens „lördag“, also Waschtag. Und es gibt da die lördagsgodis, Süßigkeiten, extra und spezifisch für den Samstag. Und ich finde, das ist jetzt nicht die schlechteste Tradition, die man mal übernehmen könnte 😉

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