Der Dolmen von Rostudel

Dolmen, Rostudel, Bretagne
Foto von Laura Paskert. Mit freundlicher Genehmigung.

Da fährt der Alex in Urlaub und stolpert gemeinsam mit seiner Reisegruppe über dieses schöne Fundstück. Worum es sich hierbei handelt?

Der Dolmen von Rostudel

Der Dolmen von Rostudel befindet sich im Südwesten der Gemeinde Crozon-Morgat (Département Finistère, Bretagne, Frankreich). Er liegt fünf Kilometer südwestlich von Morgat, in der Nähe des Weilers von Keravel und 50 m von der Landstraße entfernt, inmitten eines Dickichts aus Farnen, wie man auf dem Bild bereits erahnen kann.

Die drei Tragsteine sind etwa 1,50 m hoch und die Deckenplatte hat eine Länge von etwa 3 Metern. Das ganze nennt sich in dem Fall wegen der drei Tragsteine „Dreipunktauflage“.

Dieses Steinbauwerk wird auf einem sogenannten Tumulus (Hügelgrab) gestanden haben, nur leider ist davon und von dem dazugehörigen Zwischenmauerwerk nichts mehr übrig. Zwischenmauerwerk nennt man die Füllung , die zwischen zwei Festkörper gemauert oder gelegt wurde. So wurden in Megalithanlagen einfach Teile der Anlage miteinander verbunden.

Neben dem Dolmen von Rostudel finden sich einige andere solcher Bauten, wie z.B. die Steinreihen von Lagatjar.

Rostudel

Rostudel ist ein Stadtviertel in Crozon, in der Bretagne, wo sich einige Wander- und Rundwege finden.

Dolmen

Das Wort „Dolmen“ lässt sich sowohl ausgehend vom kornischen „tolmen“ als auch aus dem bretonischen „dolmen“ als „Steintisch“ übersetzen. Ein Dolmen besteht aus Megalithen, großen, unbehauenen Steinblöcken und stellen in erster Linie Grabbauten dar. Meistens stehen drei oder mehr Tragsteine (Orthostaten) aufgerichtet da, auf denen dann eine oder mehrere Deckplatten ruhen. Der Ausdruck geht auf den in der Bretagne geborenen Théophile Malo Corret de la Tour d’Auvergne (1743-1800) zurück, einem französischen Offizier der Revolutionsarmee. Er hatte großes Interesse an der Erforschung der bretonischen Sprache und verfasste dazu sogar ein Buch. Für sein Werk über die Vorgeschichte der Kelten in Frankreich zog als Quellen unter anderem Julius Caesar, Tacitus, Strabon und Pomponius Mela zu Rate, aber auch die Edda und mündliche bretonische Überlieferungen. Er prägte nicht nur den Begriff „Dolmen“ sondern auch den des „Menhir“.

Wikipedia: Hügelgrab

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